Reisewissen São Miguel

Insider-Tipps für Ihren Urlaub auf der Hauptinsel

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São Miguel ist nicht nur die Hauptinsel und die Größte sondern gleichzeitig auch die touristisch am Besten erschlossene Insel des Archipels. Heiße Quellen, ausgedehnte Vulkanlandschaften und großartige Kraterseen lassen hier an keinem Tag Langeweile aufkommen. Furnas, Lagoa do Fogo und Sete Cidades gehören deshalb zum Pflichtprogramm.

São Miguel ist die vulkanisch aktivste Insel der Azoren, daran wird man von den Heißwasserquellen erinnert, die sich auf den vulkanischen Ursprung der Insel zurückführen lassen.

Die Natur auf São Miguel ist wie auf allen Inseln der Azoren atemberaubend. Zwischen beeindruckenden Felsformationen erstrecken sich lange Sandtrände an der Küste, auf den grasüberzogenen Vulkankegeln kann man Kühe beim weiden beobachten und plätschernde Bäche fließen in imposante Kraterseen.

An der Südküste erstreckt sich Ponta Delgada, die Hauptstadt des Archipels. Ponta Delgada ist eine lebendige Stadt und hat doch nichts von dem Charme vergangener Tage verloren. Mit ihren exotischen Parks und den Arkadenhäusern an der Uferpromenade macht die Stadt einen vornehmen Eindruck.

Die Insel verfügt über Ananas-Plantagen, die man in endlosen Gewächshäusern anbaut, Weinfelder, Tabakpflanzen und die einzigen Tee-Pantagen Europas, die sich an der Küste reihen. Die tiefblauen Ozeane sind von wunderschönen Stränden und steilen Klippen umrandet.

In Furnas befinden sich mehrere besuchenswerte Parkanlagen, den Terra-Nostra-Park mit einem großen Thermalbecken zählt mit zu den beeindruckendsten auf den Azoren.

Berühmt für die Insel sind die außergewöhnlichen Kraterseen von Sete Cidades, die landschaftlich zu den Höhepunkten São Miguels zählen. Lagoa Azul und Lagoa Verde werden die sagenumwobenen Seen im Westen der Insel genannt. Lagoa Verde verdankt den Namen seinen grünlichen Schimmern bei Sonnenschein, dahinter liegt der blaue See "Lagoa Azul". Auf den vielen Wanderwegen kann man die malerische Natur und viele sehenswerte Plätze bestaunen.

Ein weiteres Highlight auf São Miguel ist das Whalewatching. Sie haben die Möglichkeit mit dem Boot entlang der Südküste in den Fischerort Ribeira Quente zu fahren und Ausschau nach Walen und Delfinen halten.

São Miguel ist ca. 1.500 km vom portugiesischem Festland entfernt und ist mit einer Fläche von ca. 747 qkm die größte Insel der Azoren. Die Insel ist 63,7 km lang und 16,1 km breit und hat ca. 140.000 Bewohner wovon ungefähr 65.000 in der Hauptstadt Ponta Delgada leben. Die Küstenlänge beträgt 155 km.

Wirtschaftlich gesehen ist der Tourismus zurzeit die Haupteinnahmequelle, wobei Viehzucht und Fischerei ebenfalls eine große Bedeutung haben.

Die schönsten Unterkünfte auf São Miguel

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Highlights, die Sie auf São Miguel nicht verpassen sollten

Lagoa das Sete Cidades

Bei gutem Wetter lässt sich vom Aussichtspunkt des Vista do Rei erahnen, welches Wunder die Natur hier vollbracht hat. Von dort aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf den grünen See ‚Lagoa Verde‘ sowie den blauen See ‚Lagoa Azul.‘ Spazieren Sie entlang der Ufer, kehren Sie in eines der kleinen Cafès ein und lassen Sie sich von den Anwohnern die Legende von Sete Cidades erzählen.

 

Lagoa das Furnas

Im grünen Tal von Furnas liegt, etwas erhöht, der Furnassee. Dieser ist nicht nur durch seine kleine Kapelle im neugotischen Stil, welche man auf einem Rundwanderweg bestaunen kann bekannt, sondern auch durch seine aktive Vulkanenergie welche direkt am Ufer dank der vielen kleinen schwefelhaltigen Thermalquellen ersichtlich ist. In diesen wird täglich das wohl bekannteste Essen der Azoren gekocht, das Cozido. Der Eintopf wird über mehrere Stunden in einem warmen Erdloch gegart, anschließend ans Tageslicht befördert und in zahlreichen Restaurants serviert.

 

Lagoa do Fogo

Oftmals braucht es mehrere Anläufe, bis man den Lagoa do Fogo (zu dt. Feuersee) in seiner vollen Schönheit bestaunen kann. Aufgrund seiner hohen Lage (ca. 949 Meter über dem Meeresspiegel) versteckt er sich des Öfteren im Nebel. Zeigt er sich allerdings doch mal, kann man sich an seinem Anblick nicht wirklich satt sehen. Das ganze Jahr über herrscht dort ein feucht-kühles Klima, das den See zu einem idealen Ort für diverse endemische Pflanzen macht. Vom obigen Kraterrand kann man über einen steilen Weg hinab zum Ufer steigen und seine Füße in das glasklare, blaue Wasser hängen.

 

Mosteiros

Dieses kleine Fischerdorf im Westen von São Miguel ist definitiv einen Besuch wert. Mosteiros bedeutet übersetzt ‚Kloster‘. Bei genauerem Hinsehen erkennt man einen Felsen, der eben diese Gestalt angenommen hat. Zwischen den Formationen befinden sich viele kleine Naturschwimmbecken, welche Zeugen des vulkanischen Ursprungs der Inseln sind. Im gemütlichen Ortskern kann man den Tag bei einem guten Glas Wein ausklingen lassen - inklusive einem der schönsten Sonnenuntergänge der Insel.

 

Ponta Delgada

Bereits beim Landeanflug kann man einen großzügigen Blick auf die Inselhauptstadt erhaschen. Ponta Delgada besticht durch seine vielen kleinen Gassen, Stadtgärten und Herrenhäuser, welche ein wichtiger Bestandteil der Geschichte der Insel sind. Ein Highlight ist der Wochenmarkt Mercado da Graca, auf dem man traditionelle azorische Produkte einkaufen kann. Dieser ist nur einer von vielen Orten den Sie auf Ihrem Rundgang, durch die mit Kopfsteinpflaster gesäumten Straßen, entdecken können.

 

Ananasplantagen

Wenn man die Azoren ohne den Genuss einer einheimischen Ananas verlässt, hat man definitiv etwas verpasst. Der Anbau von Ananas begann dort im 19. Jahrhundert und löste die Orange ab, welche von einer Plage befallen wurde. Um 1864 wurden die ersten Früchte nach England exportiert und der weltweite Handel nahm seinen Lauf. Aktuell wird die süße Frucht von hunderten Bauern in knapp 1500 Gewächshäusern angebaut. Vom Anbau bis zur reifen Frucht vergehen bis zu 24 Monate. Die Ananas kann man sich reisefertig in kleine Kartons einpacken lassen - ein beliebtes Mitbringsel für alle Daheim-Gebliebenen!

 

Ilhéu de Vila Franca do Campo

Nur wenigen Touristen ist bekannt, dass das kleine Städtchen Vila Franca do Campo einst die Inselhauptstadt São Miguels war. Bekannt ist sie heute vor allem durch die vorgelagerte Insel ‚Ilheu‘ welche ca. 1 Kilometer von der Küste entfernt liegt. Sie ist das Zuhause diverser Seevögel, unter anderem dem Gelbschnabeltaucher und gilt aufgrund diverser Nistplätze als Naturschutzgebiet. Nebst dessen ist sie im Sommer auch ein Badehighlight, die Besucheranzahl ist limitiert und es empfiehlt sich, das Boot dorthin schon im Voraus zu buchen.

 

Furnas, Park und heiße Quellen

Wenn es dampft und zischt, leise vor sich hin plätschert und nach Schwefel riecht kann man sich sicher sein, dass man den Weg in das grüne Tal von Furnas gefunden hat. Neben dem gleichnamigen See sind vor allem die Schwefelquellen, in denen traditionell Mais gekocht wird, bekannt. Dennoch zieht es die meisten Besucher in den Park ‚Terra Nostra‘ dessen verschiedene Pflanzen-und Artenvielfalt man sonst nirgendwo auf den Azoren findet. Das berühmte Thermalschwimmbecken im Inneren des Park’s lädt zu einem wohltuenden Bad ein.

 

Teeplantage Chá Gorreana

Europa’s einzige Teeplantage findet man im Norden São Miguel’s, in der Nähe des Ortes Maia. Die weitläufigen Felder, die sich um die Inselstraße schlängeln, machen bereits beim Betreten der Anlage Lust auf mehr. Gegründet im Jahre 1883 wird noch heute mit den gleichen antiken Maschinen von damals Tee produziert. Man kann den fleißigen Pflückern bei der Arbeit zusehen, eine Tasse frisch gebrühten Tee genießen und den Blick über das angrenzende Meer schweifen lassen.

 

Ponta da Madrugada

Ein Geheimtipp, um einen der schönsten Sonnenuntergänge der Insel zu bestaunen - das ist die Ponta da Madrugada. Gelegen in der Lomba da Pedreira bietet sie mit seinen Grillplätzen und Tischen einen idealen Ort um abzuschalten, eine Pause einzulegen und den Blick auf das Gebirge der Serra da Tronqueira zu genießen.

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