Die kleinste bewohnte Insel des Archipels ist Brava. Sie wird auch die "Blumeninsel" genannt und ist mit ihren fast 1.000 m hohen vulkanischen Bergen ein Kleinod unter den kapverdischen Inseln.
Wegen der noch fast unberührten, faszinierenden Landschaft eignet sich Brava hervorragend für einen Wanderurlaub. Hohe Berge, interessante Pflanzen, zerklüftete Küsten und eine raue See prägen die Insel.
Während die Küstenbereiche fast immer in der Sonne liegen, sind die Berge meist von einer Wolkenhaube bedeckt und bescheren der Inseln einen hohen Reichtum an Wasser.
Der Hafen von Furna wurde an einem Vulkankrater angelegt und ist von drei Seiten von hohen Felswänden geschützt. Etwa 500 m darüber befindet sich der Hauptort der Insel Vila Nova Sintra. Die Stadt gilt als eine der schönsten des Archipels. Man kann viele Kolonialhäuser mit ihren gepflegten, üppigen Obstgärten bewundern. Den zentralen Platz Praça Eugénio Tavares zieren Blumenbeete, ein Musikpavillon und eine türkisfarbene Kirche.
Von der Hauptstadt aus kann man in das Dorf João d'Nole spazieren. Die schmalen Gassen entlang gepflegter Häusschen führen zum Rand der Siedlung. Von dort hat man einen grandiosen Blick über Vila Nova Sintra. Ein Stück weiter, in Mato Grande, kann man einen weiteren wunderbaren Blick über die Fogo zugewandte Ostküste Bravas genießen.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Fonte de Vinagre, die Essigquelle. Das Wasser enthält Fluor und Bikarbonat und ist so sauer, dass es wie Essig schmeckt.
Die Nordwestküste bietet eine eindrucksvolle Landschaft. Rote Hibiskushecken, Drachenbäume und Gummibäume wechseln sich mit Bananplantagen und Kokospalmen ab. Eine Wanderung durch das Tal von Fajã de Água ist besonder wegen der idyllischen Fußwegen und der wunderbaren Ausblicke empfehlenswert.
Brava ist ca. 450 km von Afrika entfernt. Sie ist mit nur 67 qkm die kleinste bewohnte Insel der Kapverden. Sie hat eine maximale Länge von 11 km und eine Breite von 9 km. Es wohnen ca. 6.300 Einwohner auf der Insel. Die höchste Erhebung ist der Berg Fontainhas mit 976 m.
Die Haupteinnahmequellen der Bewohner ist die Bewässerungslandwirtschaft, vorallem Mais, Bohnen, Bananen und Papayas, Viehzucht von Kühen und Ziegen und der Fischfang.