Boavista ist die drittgrößte Insel der Kapverden. Als Cadamosto auf die Insel stieß, nannte er sie Boavista - schöner Anblick. Mit den Pastelltönen der weißgoldenen Dünenstrände, den weitläufigen Palmenwäldern und dem Tintenblau des Atlantiks lag er genau richtig. Die Insel ist dem afrikanischen Festland am nähesten und über weite Flächen erstreckt sich nichts als Wüste. Boavista hat eine reiche Meeresfauna, für Taucher bieten sich deshalb wunderbare Möglichkeiten, diese zu entdecken und erkunden.
Der Sandstrand um den Hauptort Sal Rei und der im Südwesten gelegene Strand Santa Monica sind die schönsten von Boavista und zählen zu den besten Surfrevieren der Kapverden. Die meisten Hotels liegen in und um den Inselhauptort.
Mitten in Sal Rei liegt der Platz Praça de Santa Isabel. Dort bieten afrikanische Händler ihre Waren an, Marktfrauen verkaufen buntes Obst und Gemüse, zwei Pavillons zieren den Platz. Zu besichtigen gibt es das ehemalige Haus der jüdischen Familie Ben Oliel und die im Kolonialstil gebaute Igreja de Santa Isabel.
Südlich des Ortes liegt der Praia do Estoril, ein kilometerlanger Sandstrand, welcher Badeurlauber anzieht aber auch Aktivurlaubern wunderbare Bedingungen zum Tauchen und Windsurfen bietet.
Die sogenannte "Oásis" ist eine Dünenlandschaft in der die endemische Atlantische Palme einen regelrechten Urwald bildet. In der Nähe befindet sich die Lagune von Rabil, welche ein wahres Eldorado für Wasservögel ist. Die Insel wird auch gerne als "die Sahara im Atlantik" beschrieben. Inselbewohner erzählen, dass der Wind den Sand der Sahara auf die am nähesten gelegene Insel Boavista transportierte und somit eine kleine Wüstenlandschaft entstand.
Die Meersalzgewinnung war einst ein lukratives Geschäft, davon zeugen noch die alten Handelshäusern im Kolonialstil. Es lohnt sich, die malerischen Fischerdörfer zu erkunden.
Boavista liegt ca. 450 km westlich von Afrika. Sie ist mit einer Gesamtfläche von 620 qkm die drittgrößte Insel des Archipels. Sie ist 31 km lang und 29 km breit und hat in etwa 4.700 Einwohner. Die höchste Erhebung ist der Monte Estancia mit 387 m.
Die Bewohner der Insel leben hauptsächlich von Viehzucht und Fischerei, wobei der Tourismus immer mehr als Haupteinnahmequelle gilt.
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