Wandern & Wanderurlaub auf den Kapverden

Die gebirgigste Insel ist Santo Antão. Sie gilt als das Wanderparadies der Kapverden schlechthin. Kontrastreicher könnte die Landschaft nicht sein: karger Süden, vulkanische Mondlandschaften, schroffe Gebirge, senkrechte Felskegel, Hochebenen bis hin zu tropischen Wäldern und terrassenförmig an den Berghängen angelegten Feldern. Ein wahrer Garten Eden ist das Paúl-Tal.

Ruhig und beschaulich mutet die kleine, sehr gebirgige und zugleich fruchtbare Insel an. Der höchste Berg, der 1312 Meter hohe Monte Gordo, beherrscht den Westen der Insel. Sehenswert sind die Felsformationen von Carbeirinho oder das fruchtbare Tal von Fajã.

Sand, Wüste, Trockentäler und das namensgebende Salz prägen die sonnenreichste Insel der Kapverden. Die höchste Erhebung ist der 405 Meter hohe Vulkan Monte Grande. Ansonsten ist die Insel sehr flach.

Boavista ist für ihre Sanddünen und mondähnliche Wüste von Viana bekannt. Neben niedrigen Erhebungen kann man bei Wanderungen noch eine Oase mit Palmen erkunden. Die Praia de Santa Monica gilt als schönster Strand des Inselarchipels.

Hier scheint die Zeit stillzustehen. Eher einsam mutet Maio an. Landschaftlich wird die Insel geprägt von karger Vegetation, Hügellandschaften und Salzwiesen. Akazienwälder und Kokospalmen bestimmen das Bild der Insel.

Die größte Insel der Kapverden wird von zwei Bergmassiven beherrscht. Das ist zum einen der höchste Berg Santiagos, der 1394 Meter hohe Pico Antonia. Zum anderen der Naturpark der Serra Malagueta, der als das schönste Wanderrevier der Kapverden gilt. Eine Besonderheit der Insel ist der mit 500 Jahren wohl älteste, aber vor allem größte Kapokbaum der Kapverden, der Poilon.

Auf Fogo ist der höchste Berg und immer noch aktive Vulkan Pico do Fogo allgegenwärtig. Kegelförmig ragt der 2829 Meter in die Höhe. Der Kesselboden, Chã das Caldeiras, ist mit fruchtbaren Lavafeldern bedeckt. Erkaltete Lava schuf hier bizarre Formationen. Eine urtümliche Landschaft, geboren aus vulkanischer Naturgewalt.

Die kleinste als auch die fruchtbarste Insel ist Brava, die „Wilde“. Durch ihr feuchtes Mikroklima gedeiht hier eine unglaubliche Pflanzenpracht. Der Weg zur Bucht Fajã de Água führt vorbei an steilen Felswänden und Terrassenfeldern. Höchste Erhebung ist der Alto de Fontainhas (976 m).

Das Wanderangebot von São Vicente muss sich vor der großen Nachbarinsel Santo Antão nicht verstecken. Eine ausgedehnte Wanderung zum weißen Sandstrand von Salamansa oder hoch zum Monte Verde zählen zu den beliebtesten Unternehmungen. Darüber hinaus gibt es mit Madeiral und Fateixa noch zwei weitere Gebirgsketten.

Zu den einfachen Wanderungen auf Santo Antão zählt die Route vom Küstenstädtchen Cidade de Ribeira Grande ins tropische Tal von Ribeira Figueiral. Gehzeit: rund drei Stunden.

Eine Wanderung zum ältesten und größten Kapokbaum der Kapverden darf auf Santiago nicht fehlen. Er steht inmitten eines kleinen, tropischen Tals. Startpunkt der gemütlichen Wanderung ist Assomada oder Cruz Grande.

Der Saniclau Trails Nha Caminhe ist ein einfacher rund sechs Kilometer langer Wanderweg in der Nähe von Praia Branca bei Tarrafal auf São Nicolau.

Der Weg von Riu Karamboa nach Sal Rei auf Boavista ist wenig frequentiert und mit knapp fünf Kilometern auch eher kurz. Ein entspannter Spaziergang mit wunderschönen Aussichtspunkten.

Auf São Nicolau lockt die Wanderung von der Praia Branca nach Carbeirinho mit seinen sehenswerten Felsformationen. Von hier stammt die traditionellste und bekannteste kapverdische Musik "Sodade". Die mittelschwere Rundwanderung durch das berühmte Paúl-Tal auf Santo Antão dauert rund 5 Stunden.

Eine der schönsten, aber auch schwierigen Routen auf Santo Antão ist die Rota de Ponta do Sol. Die rund 15 Kilometer lange Strecke in der Nähe von Vila Maria Pia führt entlang eines Flusses, vorbei an herrlichen Aussichtspunkten.

Ebenfalls auf Santo Antão gilt die Rota do Vale als eine anspruchsvolle Route. Die fünf Kilometer lange Strecke liegt in der Nähe von Pombas.

Auf den höchsten Berg: Den Aufstieg zum Pico de Fogo wagt man am besten vom Örtchen Chã das Caldeiras aus. Rund 6 Stunden dauert die Tour mit rund 1000 Meter Höhendifferenz.

Eine sehr anspruchsvolle Wanderung auf Santiago führt von Santa Ana durch den Nationalpark Santo António nach Rui Vaz. Im Anstieg sind rund 900 Höhenmeter zu bewältigen.

Ebenfalls geeignet für geübte Wanderer ist die Tour durch den Naturpark Serra Malagueta nach Hortelao.

Eine sehr abenteuerliche Wanderung auf Santiago erschließt das fruchtbare Tabugal-Tal.  Von Carreira geht’s hinab ins Tal. Dort wandert man großteils im Flussbett. Während der Regenzeit kann es also nasse Füße geben.